B1 Fahrzeugbrand

In den Morgenstunden des 07.11.2019 bemerkte ein niederländischer LKW-Lenker im Tunnel Vösendorf, dass der Reifen des Zugfahrzeuges seines LKW-Gespanns Feuer gefangen hatte. Geistesgegenwärtig hielt er das Fahrzeug nicht im Tunnel an sondern fuhr bis zur nächstgelegenen Pannenbucht, welche sich auf Höhe der Ausfahrt Brunn am Gebirge befindet, weiter und hielt dort an. Zwischenzeitlich meldeten bereits mehrere Anzeiger den Brand bei der Bezirksalarmzentrale Mödling, deren Disponent umgehend die Feuerwehr Vösendorf zum Fahrzeugbrand, mit den Stichworten „brennender LKW-Reifen“, alarmierte.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle stellte der Vösendorfer Einsatzleiter fest, dass der Brand bereits vom Reifen umfassend auf den Aufbau des Zugfahrzeuges übergegriffen hatte und veranlasste die Alarmierung der Feuerwehr Brunn am Gebirge um die Wasserversorgung sicherzustellen.
Um 06:25 Uhr heulten in Brunn die Sirenen und bereits wenige Minuten später machten sich zwei vollbesetzte Tanklöschfahrzeuge auf zur Einsatzstelle. Da die eigentlichen Löscharbeiten bereits von der Feuerwehr Vösendorf umfangreich mittels Mittelschaum durchgeführt wurden, beschränkten sich die Aufgaben der Feuerwehr Brunn in der Erstphase auf die Löschwasserversorgung und das Bereitstellen eines Reserveatemschutztrupps. Nachdem der Brand weitestgehend bekämpft war, wurde versucht den nicht vom Brand betroffenen Anhänger von der Zugmaschine zu trennen um ihn im Falle eines Wiederaufflammens zu schützen. Dies scheiterte jedoch an den durch das Feuer entstandenen Schäden.
Durch Hitze und Flammen wurden auch die beiden Dieseltanks an der Oberseite schwer beschädigt. Zwar trat zu diesem Zeitpunkt kein Treibstoff aus, jedoch war es für einen etwaigen Abschleppvorgang notwendig diesen aus den Tanks zu entfernen. Mittels einer pneumatischen Schadstoffpumpe, welche stets in Tank 1 Brunn mitgeführt wird, wurden im Anschluss rund 400 Liter Diesel in einen vom Autobahnbetreiber ASFINAG bereitgestellten IBC-Behälter umgepumpt.
Nach Abschluss dieser Arbeiten und einer letztlichen Fahrbahnreinigung war der Einsatz für beide Wehren nach rund drei Stunden beendet. Die Bergung des Schwerfahrzeuges wird durch eine Fachfirma durchgeführt. Während der Löscharbeiten musste die Wiener Außenringautobahn Richtung Knoten Steinhäusl vorübergehend komplett gesperrt werden und konnte erst nach und nach wieder spurweise freigegeben werden.

Die Feuerwehr Brunn bedankt sich bei der Freiwilligen Feuerwehr Vösendorf sowie den weiteren einsetzten Kräften der ASFINAG und der Exekutive für die gewohnt hervorragende Zusammenarbeit.