B3 Wohnhausbrand 

Gemeinsam mit den Feuerwehren Biedermannsdorf, Hennersdorf, Perchtoldsdorf und Wiener Neudorf wurde die Freiwillige Feuerwehr Brunn am Gebirge in den Morgenstunden des 18.08.2019 zur Unterstützung der örtlichen Feuerwehr in den Seepark Vösendorf alarmiert.
Um 05:35 Uhr heulten in Brunn am Gebirge die Sirenen. Die Vösendorfer Kameraden benötigten die Brunner Teleskopmastbühne bei einem massiven Wohnhausbrand in der Strandstraße. Da sich bereits kurz nach der Alarmierung eine Brandausbreitung abzeichnete setzten sich Tank 1 und Tank 2 Brunn ebenfalls zur Einsatzstelle in den Nachbarort in Bewegung.
Bereits auf der Anfahrt konnte eine starke Rauchsäule über der betroffenen Siedlung wahrgenommen werden. An der Einsatzstelle wurde Steig Brunn umgehend von perfekt positionierten Lotsen eingewiesen und in Stellung gebracht. In Zusammenarbeit mit den Kräften der Feuerwehr Hennersdorf wurde damit begonnen die Dachhaut des betroffenen Reihenhauses zu öffnen und die darunter lodernden Flammen niederzuschlagen. Ein Brunner Atemschutztrupp erledigte dieselbe Aufgabe mittels Steckleiter beim benachbarten Haus. Nachdem die gesamte Dachhaut geöffnet wurde, konnten die größten Flammen mit dem Wasserwerfer der Brunner Teleskopmastbühne abgelöscht werden. Anschließend wurde Steig Brunn umpositioniert, um die weiteren Löscharbeiten parallel mit der Drehleiter Wiener Neudorf durchführen zu können.
Weitere Brunner Atemschutztrupps unterstützten die Löscharbeiten von Leitern aus. Gleichzeitig wurden sowohl in den Brandhäusern als auch in den benachbarten Gebäuden durch den Gasversorger erhöhte Schadstoffwerte festgestellt, was eine umgehende Belüftung ebendieser durch mehrere Überdrucklüfter notwendig machte.

Nachdem Einsatzleiter HBI Friedrich Flasar „Brand aus“ gemeldet hatte, rückte Tank 1 Brunn wieder ins Feuerwehrhaus ein um die örtliche Einsatzbereitschaft, welche zwischenzeitlich durch die Freiwillige Feuerwehr Maria Enzersdorf sichergestellt war, wiederherzustellen. Tank 2 und Steig verblieben an der Einsatzstelle und unterstützten unter anderem beim Abbruch des desolaten Dachstuhles mittels Kran des Wechselladefahrzeuges Wiener Neudorf sowie einen anwesenden Statiker bei der Begutachtung der Einsatzstelle. Um 14:00 Uhr, über acht Stunden nach der Alarmierung, konnten auch die letzten Brunner Kräfte wieder einrücken und mit den Reinigungsarbeiten zur Einsatzbereitschaftswiederherstellung beginnen.

Die Freiwillige Feuerwehr Brunn am Gebirge bedankt sich bei allen eingesetzten Feuerwehren, dem Roten Kreuz und der Exekutive für die gewohnt gute Zusammenarbeit sowie bei den Anrainern für die Verpflegung mit kalten Getränken und Kaffee, welche bei den vorherrschenden Temperaturen überdurchschnittlich wichtig ist, in der ersten Einsatzphase und der Freiwilligen Feuerwehr Maria Enzersdorf für die Übernahme der Einsatzbereitschaft.